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Statistik in der Wissenschaft – Bedeutung und Arbeitsfelder an Hochschulen und Instituten

Kaum ein Arbeitsfeld ist so vielfältig und bietet so viele Möglichkeiten für Statistiker wie die Wissenschaft. Dazu zählen nicht nur Universitäten und Hochschulen, sondern auch zahlreiche Forschungsinstitute.

In den Wissenschaften ist Statistik in fast allen Bereichen gefragt. In den Ingenieurwissenschaften berechnen Statistiker mögliche Szenarien, beispielsweise um die Lebensdauer von Maschinen und Bauteilen abzuschätzen. In der Physik befassen sie sich mit Quanten, in der Medizin mit Risikofaktoren für Krankheiten und in den Sozialwissenschaften sowie in der Psychologie mit dem Verhalten von Menschen.

Stellen für Statistik-Tutoren & Dozenten

Natürlich gehört die Statistik in vielen Fachbereichen bzw. Studiengängen zum wissenschaftlichen Grundlagenwissen. Generationen an Studenten der Psychologie, Sozialwissenschaften (Soziologie & Pädagogik), Medizin, Pharmazie, Lebensmitteltechnologie, Wirtschaftswissenschaften (BWL, VWL), Mathematik und Naturwissenschaften (Chemie, Biologie, Physik) mussten sich durch die Statistik-Prüfungen kämpfen. Es gibt übrigens auch eigene Statistik-Studiengänge, in denen man zum Statistiker ausgebildet wird.

Statistik-Tutoren & Übungsleiter betreuen Studenten nach den Statistik-Vorlesungen, Rechnen mit ihn Übungsaufgaben und besprechen Statistik-Hausaufgaben. Sie bereiten Studenten auf Prüfungen vor und geben Sprechstunden. Hochschulen bieten talentierten Studenten die Möglichkeit als Statistik-Tutor Erfahrung in der Lehre zu sammeln und sich selbst weiter zu entwickeln.

Statistik-Dozenten & Professoren sind für den Lehrbetrieb der jeweiligen Fachbereiche verantwortlich und engagieren sich auch mit Forschungsprojekten in den statistischen Wissenschaften. Auf StatistikJobs.de können Hochschulen, Universitäten, Fachhochschulen und Institute übrigens kostenlos offene, freie Stellen für Statistik-Tutoren und Statistik-Dozenten veröffentlichen.

TIPP für Studenten & Doktoranden mit Problemen in Statistik

Wenn Du ein Student oder Doktorand bist und Hilfe bei Deiner Statistik-Prüfungsvorbereitung oder der statischen Datenanalyse Deiner Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertation benötigst, kannst Du hier eine kostenlose und unverbindliche Anfrage stellen und ein Angebot von uns erhalten:

Angebot für Statistik-Nachhilfe oder Angebot für Datenanalyse-Betreuung.

Selbst ist der Forscher

Oft sind statistische Kenntnisse für Forscher unverzichtbar. Auch von Fachwissenschaftlern wie Psychologen, Soziologen oder Medizinern werden deshalb statistische Kenntnisse erwartet. Gerade in der Psychologie sind Statistikkenntnisse fast unverzichtbar, sei es für die Erstellung eines Fragebogens oder dessen Auswertung.

Daneben gibt es Kombinationsstudiengängen wie Biometriker (Biostatistiker), die einen Fach-Bachelor mit einem stark auf Statistik ausgerichteten Master kombinieren.

Unterstützung in Statistik – Nachhilfe für Studenten

Wer sich mit Statistik schwer tut, der findet professionellen Hilfe bei Dienstleistern wie Mentorium oder Statistik-Nachhilfe.de. Sie bieten Nachhilfeunterricht, aber auch ein Coaching, bei dem eine konkrete Aufgabe zusammen durchgesprochen wird, beispielsweise der Datensatz für die Doktorarbeit, egal ob in Psychologie, Medizin oder Biologie.

Statistiker als Dienstleister – Statistik Services

Manchmal sind allerdings vertiefte statistische Kenntnisse gefragt. Deshalb unterhalten einige Universitäten und Forschungsinstitute Kompetenzzentren für Statistik, Datenauswertung und empirische Methoden. Dort arbeiten dann die Fachleute für diesen Bereich, beispielsweise Ökonometriker, Datenwissenschaftler (Data Scientists) und Statistiker.

Nicht zu vergessen mathematisch-technische Softwareentwickler, die beispielsweise als SAS-Programmierer, R-Programmierer oder SPSS-Scripter bei der Auswertung von Datensätzen helfen.

Daneben leisten sich einige Lehrstühle zur Unterstützung Fachangestellte für Markt- und Sozialforschung, die kein Studium, sondern eine duale Ausbildung absolviert haben.

Die Aufgaben dieser Helfer sind vielfältig. Oft beraten sie die Fachwissenschaftler, beispielsweise Psychologen, Mediziner oder Soziologen. Im Idealfall beginnt diese Beratung bei der Forschungsfrage und reicht über die Analyse und die Auswertung der Datensätze bis hin zu Hypothesentests. Außerdem sind sie die Fachleute für die notwendige Software wie SAS, SPSS oder Stata. Nicht immer sind sie aber reine Berater, oft führen sie auch selbst die Auswertungen durch, natürlich in enger Absprache mit den Fachwissenschaftlern.

Statistik als Wissenschaft – Data Scientist

Das bedeutet allerdings keineswegs, dass Statistiker nur in solchen Dienstleistungsbereichen Arbeit finden. Schließlich hat die Statistik eigene Lehrstühle – und dort finden Absolventen natürlich auch Arbeitsgelegenheiten.

Hier steht oft die Statistik selbst im Mittelpunkt. Sie ist also nicht nur ein Arbeitsmittel, sondern wird selbst erforscht.

Neben den klassischen Statistik-Studiengängen gibt es mittlerweile auch neuere, stärker mit der Informatik verzahnte Angebote wie Data Science mit dem Abschluss Data Scientist. Andere Universitäten legen zusätzlich Wert auf wirtschaftswissenschaftliche Kenntnisse, beispielsweise im Studiengang Data Science und Management.

Institute – Statistiker in der Forschung

Neben den Universitäten sind Forschungsinstitute ein wichtiger Arbeitgeber. Teilweise sind diese Teil von Hochschulen, es gibt aber auch unabhängige Institute.

Bekannt sind vor allem die großen Forschungsverbünde wie die Fraunhofer Institute für angewandte Forschung oder die Helmholtz-Institute.

Hier herrschen teilweise ähnliche Arbeitsbedingungen wie an den Universitäten, allerdings ohne Lehre. Das gilt auch für sogenannte Ressortforschungsinstitute, staatliche Institute, die einem Ministerium oder einer Behörde unterstehen und neben der reinen Grundlagenforschung auch Politikberatung betreiben sollen, beispielsweise das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit oder das dem Gesundheitsministerium zugeordnete Robert-Koch-Institut.

Dagegen steht bei privaten Instituten vor allem die praktische, direkt anwendbare Forschung im Vordergrund (siehe „Statistik in Unternehmen“).

Statistische Ämter

Nicht zu vergessen natürlich die statistischen Ämter, allen voran das Statistische Bundesamt (Destatis) und die 14 statistischen Landesämter.

Ein großer Teil der Arbeit dreht sich hier um das Sammeln und Erfassen von Daten. Daneben wird aber auch wissenschaftlich geforscht. Arbeit finden dort nicht nur Statistiker, sondern auch Ökonometriker, Volkswirte und Soziologen mit guten statistischen Kenntnissen (siehe Beitrag „Statistiker in Behörden“).

Auch Statistik-Jobs ohne Studium finden sich hier, beispielsweise für Fachangestellte für Markt- und Sozialforschung oder für Verwaltungsangestellte.

Fazit

Universitäten und Institute sind ein beliebter Arbeitgeber und ein gutes Sprungbrett zu einer attraktiven Stelle in einem Unternehmen oder einer Behörde, wie die Angebote auf StatistikJobs.de zeigen. Die Arbeit ist interessant und es bleibt meist mehr Raum für eigene Interessen als in einem Unternehmen. Die Zahl fester, unbefristeter Stellen ist allerdings gering, meist erhalten Mitarbeiter nur Zeitverträge.